Beim internationalen Qualifikationsturnier der U20 im Damendegen konnten die Degenfechterinnen des Fechterringes Hochwald Wadern schon ein erstes Ausrufezeichen zum Saisonauftakt setzen: Allen voran Anna Zens, die mit Siegen in der Direktausscheidung über die Böblingerin Raphaela Koiou, die Heidelbergerin Eva Steffens und die Heidenheimerin Giulia Albrecht das Finale der besten acht Fechterinnen erreichen konnte. Im anschließenden Viertelfinale unterlag Anna der Leipzigerin Felicitas Grollmich knapp mit 12:15 Treffern, was in der Endabrechnung Platz 6 bedeutete. Ebenfalls überzeugen konnte Charlotte Marx, die als U17 Fechterin im U20 Jahr einen guten 26.Platz erfechten konnte und mit 3 Ranglistenpunkten auf der Deutschen Rangliste der U20 belohnt wurde.
Beim internationalen Ranglistenturnier der Aktiven im belgischen Neufchâteau konnte Anna Zens erneut ihre Klasse mit dem Degen zeigen. Mit Siegen in der Direktausscheidung über die Belgierinnen Emeline Habran, Ramina Mansurova und Anne Byktnik konnte die Hochwälderin das Finale erreichen, in dem sie der Luxemburgerin Liz Fausch unterlag. Trainer Peter Molter zeigte sich bei Saisoneinstieg und überstandener Coronapause zufrieden mit seiner Athletin:“ Anna hat zu Beginn der Saison schon bei einem anspruchsvollen, internationalen Turnier gezeigt, dass sie eine gute Frühform aufweist, auf die sich aufbauen lässt.“ Ebenfalls für den Fechterring am Start war Philipp Zens, der bei den Herren einen ausgezeichneten 6. Platz erreichen konnte.
Charlotte Marx konnte beim Deutschen U17 Ranglistenturnier fulminant mit dem Degen in die neue Saison starten und beim 1. Kadettenturnier in Heidenheim überzeugen. Mit einem klaren fechterischen Konzept und schnellkräftigen Fechtaktionen konnte die Schülerin von Landestrainer Peter Molter bis ins Halbfinale vorstoßen, in dem die Hochwälderin erst von der der Heidelbergerin Eva Steffens gestoppt wurde. Am Ende stand Platz 3 beim Saisonauftakt und wichtige Punkte für die Deutsche Rangliste der U17, in der Charlotte aktuell auf Platz 2 steht.
Bei den Deutschen Meisterschaften der Fechtfünfkämpfer in Münster konnte Tom Obermayr vom Fechterring Hochwald Wadern in der Altersklasse 18/19 erfolgreich seinen Titel im Fechtfünfkampf verteidigen. Der bis Dato dreifache Deutsche Meister vom Fechterring Hochwald Wadern überzeugte im Schießen mit 82 Ringen und ausgeglichen Leistungen im Schwimmen, Laufen, Kugelstoßen und Fechten und gewann mit einer Gesamtpunktzahl von 53,8 Punkten mit über 10 Punkten Abstand souverän vor Thorge Schild aus Münster. Die vierte Deutsche Meisterschaft in Folge kommentierte Tom professionell: “Ich trainiere im Vorfeld alle Disziplinen ausgewogen und versuche am Wettkampftag in allen Disziplinen meine Bestleistung abzurufen.“
Auch das 23. Freiluftfechtturnier des Fechterring Hochwald Wadern mit der erstmalig neuen Benennung ProWin Open Air Challenge 2021 wurde wieder ein voller Erfolg, zumal das Wetter bestens mitspielte und Corona für den Turniermodus beherrschbar machte. einmal mehr in den Schatten ste. Knapp 100 Fechter aus ganz Deutschland, Luxemburg, Niederlande, Belgien und der Schweiz waren fasziniert von der einzigartigen Atmosphäre dieses Turniers
Die Akteure des Fechterrings Hochwald Wadern konnten sich dabei hervorragend in Szene setzen. So siegte in der U20 Valentino Marx, in der U17 der Damen Charlotte Marx, in der U17 der Herren Nicolo Warnking und in der U13 Finja Marx vom gastgebenden Verein. „Unser Turnier, das einzige Freiluftturnier in ganz Deutschland, hat wieder einmal gezeigt, dass das heutige moderne Fechten ein attraktiver Sport für Jung und Alt ist, der durch seine Vielseitigkeit, den körperlichen Herausforderungen und den taktischen Komponenten fasziniert“, betonte Trainer Peter Molter und war erleichtert, dass das renomierteTurnier nach drei Verschiebungen endlich wieder stattfinden konnte.
Erstmalig wurde dieses Jahr auch inklusiv gefochten; mit Patrick Hofer aus Basel und Joachim Fries aus Heidelberg waren erstmalig zwei beeinträchtigte Fechter aus Heidelberg und der Schweiz beim Turnier dabei.
Viel Lob gab es auch von den Startern. „Ich bin überrascht über das hohe Niveau hier in Weiskirchen“, betonte U 13 Gewinner Moritz Failendchmid aus Böblingen:“Hier wird einem wirklich nichts geschenkt“, meinte er voller Anerkennung zum Abschluss des Turniers. „Fechten an der freien Luft ist für uns Sportler ein ganz besonderes Erlebnis“, versicherte Renate Alles aus Friesenheim, Erste bei den Veteraninen. „Das war ein tolles Turnier, und ich komme im nächsten Jahr ganz bestimmt wieder“, meinte sie abschließend.
Nach insgesamt vier Verschiebungen Pandemie bedingt konnte der Fechterring Hochwald Wadern endlich sein traditionelles „Ostercamp“ als proWIN- Sommercamp durchführen, was für die Organisatoren und alle 30 beteiligten Jugendlichen mit einer großen Erleichterung aufgenommen wurde. Endlich wieder gemeinsam trainieren zu können, war für viele Fechter, die teilweise aus dem gesamten südwestdeutchen Raum anreisten, ein ganz besonderes Erlebnis. Den besonderen Reiz des Lehrgangs macht die perfekte Mischung aus fechtspezifischem Training, einem kleinen Turnier und abwechslungsreichen Freizeitveranstaltungen aus. So wurden neben dem Training von Kondition und Technik auch propriozeptives Flechetraining zur Verbesserung fechterischer Aktionen eingebaut. Auch das abschließende Lehrgangsturnier, bei dem es immer um Medaillen geht, fand den Zuspruch der Teilnehmer, ebenso wie das ausgewogene Freizeitprogramm bestehend aus Schwimmen und Wandern auf zum Barfußpfad in Waldhölzbach bereicherte den Lehrgang in Weiskirchen. Trainerin Stefanie Marx zeigte sich glücklich mit dem Verlauf des Lehrgangs:“ Auch wenn zur Durchführung einer solchen Veranstaltung momentan ein Mehraufwand besteht, konnten wir alles planmäßig durchführen und die Fechter signalisierten uns während des gesamten Lehrgangs ein positives Feedback.“
Anna und Philipp Zens haben sich für die Junioren Weltmeisterschaft im ägyptischen Kairo Mitte April qualifiziert. Die beiden Fechter des Fechterringes Hochwald Wadern starten in der Waffe Degen und messen sich dort mit den besten Degenfechtern und Degenfechterrinnen der Welt der Welt. Auch wenn die Vorbereitung auf ein solchen Saisonhöhepunkt sich in Pandemiezeiten als sehr schwierig erweist, fahren beide mit positiven Erwartungen zur Weltmeisterschaft und wollen ihre beste fechterische Leistung zeigen. Trainer Peter Molter zeigt sich verhalten optimistisch zur Teilnahme seiner beiden Schützlinge an der WM in Kairo: „Die Einstellung, welche die beiden in der schwierigen Vorbereitung in den letzten Monaten gezeigt haben, ist hoch professionell. Ich hoffe, Anna und Philipp können ihr hohes fechterisches Potential umsetzen und ihre individuelle Bestleistung abrufen.“
Aus: SZ und Wochenspiegel im April 2021
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